Die Goldpreise erleben eine beispiellose Rallye, wobei der Markt Rekordhochs verzeichnet. Vor Kurzem überstieg der Goldwert 4.000 US-Dollar pro Unze und markierte damit einen signifikanten Anstieg von 31 % in diesem Jahr. Dieser rasante Anstieg lässt Marktanalysten sprachlos zurück.
Mehrere Faktoren befeuern diesen Goldrausch. Dazu gehören geopolitische Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, und eine bemerkenswerte Veränderung im Kaufverhalten der Zentralbanken. Während diese Institutionen weiterhin Gold ansammeln, hat der jüngste Kauf nach historischen Höchstständen zu Beginn des Jahres abgenommen.
Darüber hinaus hat die Unsicherheit bezüglich der bevorstehenden US-Wahl globale Investoren veranlasst, Zuflucht in Gold zu suchen. Angesichts des ansteigenden US-Defizits sind die Ängste vor der wirtschaftlichen Stabilität gestiegen. „Gold steht als aktueller sicherer Hafen“, bemerkte Marcus Todays leitender Analyst Henry Jennings. Seine Äußerung spiegelt wachsende Investorensorgen über einen optimistischen Aktienmarkt wider, der möglicherweise nicht mit der Realität übereinstimmt.
Der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank, Andrew Hauser, bietet eine kritische Perspektive. Er deutet an, dass die Finanzmärkte, insbesondere bei Aktien, die wirtschaftlichen Ergebnisse nach der Pandemie überschätzen könnten. „Märkte bewegen sich selten in einer geraden Linie“, beobachtete Jennings und deutete auf mögliche Volatilität hin.
Der leitende Marktanalyst von London, Chris Beauchamp, merkt den kontinuierlichen Schwung im Anstieg des Goldes an, trotz kleiner Rückgänge Anfang Oktober, und deutet auf kein unmittelbares Abschwächen hin. Unterdessen hat auch Silber an Fahrt gewonnen, ist in diesem Jahr um über 30 % gestiegen und hat Rekordwerte erreicht, die seit 2012 nicht mehr gesehen wurden.
In dieser dynamischen Landschaft bleiben die Investoren wachsam und hinterfragen, wie das Ergebnis der Wahl die Marktbewegungen und wirtschaftlichen Aussichten weltweit beeinflussen könnte.